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Was ist SCC?
Das SCC (Sicherheits Certifikat Contraktoren) ist ein Verfahren, das Managementsysteme zur Arbeitssicherheit unter Berücksichtigung von relevanten (Arbeits-)Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzaspekten (SGU) zertifiziert. Das SCC-Verfahren ist für Kontraktoren und Personaldienstleister in der deutschen Industrie, insbesondere in Raffinerien, chemischen Werken, Kraftwerken und Stahlwerken, relevant. In diesem Aufsatz wird das SCC-Verfahren genauer betrachtet, seine Entstehung, seine Ziele und seine Anwendung in der deutschen Industrie.
Das SCC-Verfahren wurde 1994 in den Niederlanden entwickelt, um ein einheitliches Prüfverfahren für Kontraktoren und Personaldienstleister zu schaffen. Die Checklisten VCA und VCU wurden für technische Dienstleistungen und Personaldienstleister entwickelt und von dem RvA Raad voor Accreditatie als akkreditierungsfähig zugelassen. Die SCC- und SCP-Checklisten wurden später an das deutsche Recht angepasst und im September 1995 von der TGA - Trägergemeinschaft für Akkreditierung GmbH in das deutsche Akkreditierungssystem aufgenommen.
Das SCC-Verfahren zertifiziert Managementsysteme zur Arbeitssicherheit unter Berücksichtigung von relevanten (Arbeits-)Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzaspekten (SGU). Ziel ist es, Arbeitsunfälle zu vermeiden und die Arbeitssicherheit in der deutschen Industrie zu verbessern. Kontraktoren und Personaldienstleister müssen das SCC-Verfahren durchlaufen, um für technische Dienstleistungen und Personaldienstleistungen in der deutschen Industrie zugelassen zu werden. Das SCC-Verfahren wird von den Auftraggebern in der deutschen Industrie verlangt, um sicherzustellen, dass die Kontraktoren und Personaldienstleister die Sicherheitsstandards erfüllen.
Das SCC-Verfahren besteht aus einer Prüfung der Managementsysteme zur Arbeitssicherheit und einer Prüfung der Umsetzung in der Praxis. Die Prüfung der Managementsysteme bezieht sich auf die Organisation, Planung, Umsetzung, Überprüfung und Verbesserung von Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzaspekten. Die Prüfung der Umsetzung in der Praxis bezieht sich auf die konkrete Umsetzung der Managementsysteme zur Arbeitssicherheit in der täglichen Praxis.
Das SCC-Verfahren wird regelmäßig überarbeitet und angepasst, um den sich ändernden Anforderungen der deutschen Industrie gerecht zu werden. Eine Überarbeitung des SCC-Regelwerks erfolgte 2002, 2006 und 2011 (ab 2011 DGMK als Normensetzer). Ende 2021 hat VAZ e.V. die Eigentümerschaft des SCC-Systems übernommen und eigene Dokumente veröffentlicht.
Welche Vorteile bietet SCC!
Verbesserung der Arbeitssicherheit
Durch die SCC-Zertifizierung wird das Bewusstsein für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gestärkt und ein hohes Niveau an Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz auf Baustellen und in industriellen Anlagen gewährleistet.
Ziel
Ziel des SCC-Verfahrens ist es, das Sicherheitsniveau auf Baustellen und in industriellen Anlagen zu erhöhen und das Risiko von Unfällen und Schäden für Mensch und Umwelt zu minimieren. Das SCC-Verfahren zertifiziert das Managementsystem des Kontraktors oder Personaldienstleisters und prüft dabei, ob es den Anforderungen an Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie Umweltschutz gerecht wird.
Das SCC-Regelwerk setzt dabei auf einheitliche Standards und Checklisten, die die Zertifizierungsstellen bei der Überprüfung der Kontraktoren anwenden. Die Anforderungen an das Managementsystem des Kontraktors oder Personaldienstleisters umfassen unter anderem die Erstellung eines Arbeitssicherheitskonzeptes, die Durchführung von Schulungen und Unterweisungen für Mitarbeiter, die Dokumentation von Arbeitsabläufen und Sicherheitsmaßnahmen sowie die regelmäßige Überprüfung und Verbesserung des Managementsystems.
Die SCC-Zertifizierung ist für viele Unternehmen in der Industrie ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl von Kontraktoren oder Personaldienstleistern. Sie signalisiert ein hohes Engagement für Arbeitssicherheit und Umweltschutz und gibt dem Auftraggeber die Gewissheit, dass der Kontraktor oder Personaldienstleister den hohen Anforderungen an Sicherheit und Umweltschutz gerecht wird.
Insgesamt hat das SCC-Verfahren dazu beigetragen, das Sicherheitsniveau auf Baustellen und in industriellen Anlagen zu erhöhen und das Bewusstsein für Arbeitssicherheit und Umweltschutz zu stärken. Die kontinuierliche Weiterentwicklung des SCC-Regelwerks und die Übernahme der Eigentümerschaft durch VAZ e.V. Ende 2021 zeigen, dass das Verfahren auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Verbesserung von Arbeitssicherheit und Umweltschutz spielen wird.
Minimierung von Risiken
Das SCC-Verfahren minimiert das Risiko von Unfällen und Schäden für Mensch und Umwelt, indem es Kontraktoren und Personaldienstleister dazu verpflichtet, ein Managementsystem zu implementieren, das den Anforderungen an Arbeitssicherheit und Umweltschutz gerecht wird.
Erhöhung der Effizienz
Durch die SCC-Zertifizierung wird das Management von Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz in die Unternehmensprozesse integriert und dadurch die Effizienz und Produktivität gesteigert.
Wettbewerbsvorteil
Die SCC-Zertifizierung ist ein wichtiger Faktor bei der Auswahl von Kontraktoren und Personaldienstleistern durch Auftraggeber in der Industrie. Die Zertifizierung signalisiert ein hohes Engagement für Arbeitssicherheit und Umweltschutz und kann daher ein Wettbewerbsvorteil sein.
Einheitliche Standards
Das SCC-Verfahren setzt auf einheitliche Standards und Checklisten, die von Zertifizierungsstellen bei der Überprüfung der Kontraktoren angewendet werden. Dadurch wird eine einheitliche Qualitätsprüfung gewährleistet und die Vergleichbarkeit von Kontraktoren und Personaldienstleistern erleichtert.
Erfüllung von gesetzlichen Anforderungen
Durch die SCC-Zertifizierung erfüllen Kontraktoren und Personaldienstleister die gesetzlichen Anforderungen an Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz und minimieren damit das Risiko von Sanktionen durch Behörden.